22 10月, 2010

2010年十月會議紀錄

漢堡台灣讀書會2010年十月會議紀錄
會議記錄: Ting
聚會地點: HL家
聚會時間: 2010年10月17日(星期日), 13:30-16:30
與會會員: 會員Ting, Nono mami, Laura, JH, 008, HL, PH, Marius,HM, Anita,
會友Edgar, 姚崇略,Toyoto Sun (www.taiwannet.de), 小綠

議程:
14:00-15:10 日本飲食習慣淺談日本文化 Anita
相關影片如下:
日本筷子使用方式

http://www.youtube.com/watch?v=j28Rz2P9LXA
日本沏茶與喝茶方式
http://www.youtube.com/watch?v=54iG6deEaW0&feature=related
日本下跪道歉方式
http://www.youtube.com/watch?v=wtAQHjsFwdI
日本吃壽司禮儀
http://www.youtube.com/watch?v=qCpbBVthD7o&feature=related
日本公司內部交際應酬
http://www.youtube.com/watch?v=x88Ya2J3QKw&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=rwT2s4lavvU&feature=related

15:10-15:30 點心時間:HL準備好吃的鹹粥。
15:30-16:05 歐德大事 (HM)
德國要聞 :
--20 Jahre deutsche Einheit
Wulff ruft zu neuem Zusammenhalt auf
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6070580,00.html
  • 統一20周年 總統Wulff呼籲全民團結
來源:Deutsche Welle
  • --德國總理Merkel 表示 德國文化多元社會已失敗
Merkel erklärt Multikulti für gescheitert
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,723532,00.html     來源:Spiegel Online
國際要聞:
  • 智利銅礦33名被困礦工全部獲救
  • 諾貝爾和平獎得主劉曉波     來源:BBC中文網
15:30-16:05台灣大事(Anita)

相關連結如下:
  • 討債小弟外銷 星判鞭2台灣人
http://tw.news.yahoo.com/article/url/d/a/101016/5/2f2zv.html
補充:
Caning in Singapore http://en.wikipedia.org/wiki/Caning_in_Singapore
  • 台5銀行告匯豐控股 求償210億元
http://tw.news.yahoo.com/article/url/d/a/101017/4/2f3c1.html

補充:

2009/05/12 http://www.epochtimes.com/b5/9/5/12/n2523504p.htm

209/06/30 台版馬多夫,誰是馬多夫?http://n.yam.com/afp/fn/200906/20090630731363.html  

何謂「龐氏騙局」(Ponzi Scheme)  http://tw.myblog.yahoo.com/jw!NVKcEYeeBRQk6ZcRsreVwfDG3OSI/article?mid=442 

既承認何必甄試            台生:不乾不脆
http://tw.news.yahoo.com/article/url/d/a/101015/4/2ez5w.html
  • 今年平均失業率 估5.29%
http://tw.news.yahoo.com/article/url/d/a/101016/78/2f1x8.html

• 補充:
德國聯邦勞工局(Federal Labor Agency)表示,2010/9月份未經調整的失業率從8月份的7.6%降至7.2%,登記在冊的失業人數為303.1萬人。9月份的失業數字通常會有所改善,因為在暑期之後,企業一般會增加雇佣。不過,季調後數字的下降顯示了真正的下降趨勢。德國9月份經季調後的失業率從8月份的7.6%降至7.5%,失業人數下降4萬人,為5月份以來的最高數字。

16:20-16:40德文短文分享 (Ting)

15.10.2010 Broders Bücher

Hausfrauen und andere Notfälle Von Henryk M. Broder

Taxi zu später Stunde: Miniaturen aus dem Alltag

Nachtwandler, Zechpreller und Hausfrauen auf der Suche nach Abenteuer: Taxifahrer erleben die großen Dramen des Alltags. Ein kleiner Verlag in Hannover hat nun die Erinnerungen eines Fahrers veröffentlicht. Das mag keine große Literatur sein - ist dafür aber echt.

Hannover, sagt Harald Schmidt, "Hannover ist das Stuttgart des Nordens", eine große, aber eher unscheinbare Stadt ohne Alleinstellungsmerkmale. Hannover hat keinen Dom und kein Oktoberfest, keine Reeperbahn und keinen Hafen, nicht einmal ein Kernkraftwerk. Es gibt nur einen Grund, eine Reise von Ost nach West oder Nord nach Süd kurz in Hannover zu unterbrechen: die "Holländische Kakaostube" in der Nähe des "Kröpcke".

Dabei hat die Stadt eine durchaus aufregende Geschichte. Hier trieb der Massenmörder Fritz Haarmann sein Unwesen, bis er 1925 wegen Mordes in 24 Fällen zum Tode verurteilt wurde. Hier war der Dada-Künstler Kurt Schwitters zu Hause. Hier hat der Philosoph Theodor Lessing gelebt, bevor er 1933 vor den Nazis fliehen musste.

Als Literaturstandort ist Hannover mehr Hinterland als Metropole. Das freilich könnte sich bald ändern, denn ausgerechnet der auf literarische Ausgrabungen (wie Soma Morgenstern) spezialisierte zu Klampen Verlag aus Springe gibt seit drei Jahren eine Krimi-Reihe heraus, die in Hannover und Umgebung spielt. "Sehr erfolgreich", wie der Verleger betont. Und nun ist Dietrich zu Klampen noch einen Schritt weiter gegangen. Er hat ein Buch verlegt, das "die erstaunlichen Erlebnisse eines hannoverschen Taxifahrers" beschreibt. Der Autor heißt tatsächlich Thorsten Amrhein, ist 42 Jahre alt, hat Philosophie und Geschichte studiert und verdient seinen Lebensunterhalt seit vielen Jahren als Taxifahrer. So, sagt er, könne er in den Wartezeiten seine philosophischen Studien fortsetzen und in seiner freien Zeit selber schriftstellern.

Lungenkrebs und Friedhofsfahrt

Es ist ein Buch, das Literaturkritiker wie Denis Scheck oder Roger Willemsen nicht einmal als Untertassenersatz in die Hand nehmen würden. Denn es ist extrem trivial und führt uns in eine Welt, die wir aus den mitternächtlichen Reportagen auf RTL 2 kennen, die Welt der Nachtwandler, der Zechpreller und der Hausfrauen, die ein schnelles Abenteuer suchen und dem "Chauffeur" um den Hals fallen, nachdem sie sich Mut angetrunken haben. Die Welt der Einsamen, die verlassen wurden oder sich selbst aufgegeben haben und die nun nach Braunschweig, Hildesheim oder Kirchrode wollen, wo sie von niemandem erwartet werden.

So etwas ist das täglich Brot für den erfahrenen Taxifahrer, dem allerdings die Worte ausgehen, wenn plötzlich ein Todgeweihter neben ihm sitzt, ein Mann, bei dem gerade Lungenkrebs festgestellt wurde. "Haben Sie geraucht?", fragt er, nur um überhaupt etwas zu sagen. Oder wenn er ein junges Paar, beide Mitte 20, quer durch die Stadt fährt. Er denkt, sie wollen in eine Disco, dann lassen sie ihn aber an einer Mauer halten und fragen den Taxifahrer, "ob er auch mal gucken will". Hinter der Mauer liegt ein Friedhof, und an einem der Gräber flackert ein Licht, eine Kerze. Der Mann und die Frau wollten nur noch mal sehen, ob sie noch brennt, denn ihr kleiner Sohn hat sich im Dunkeln immer gefürchtet.

Solche Miniaturen aus dem Alltag machen die Stärke des Buches aus und unterscheiden es am Ende doch von den Reportagen auf RTL 2. Man findet zwar in jeder Stadt Philosophen, die nachts Taxi fahren. Aber ab jetzt liegt Hannover mit einer Wagenlänge in Führung.

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